Hamburger Comicfestival 2023: Im Norden viel Neues

Das Comicfestival Hamburg widmet sich seit 2006 der Neunten Kunst. Nach zwei pandemiebedingten abgespeckten Ausgaben ging die Veranstaltung 2022 endlich wieder in vollem Umfang über die Bühne. In diesem Jahr steht eine seit vielen Jahren in der Hansestadt wirkende Comickünstlerin im Fokus. Los geht es am Donnerstag, 28. September. CRON bietet einen Überblick, was Comicfreunde bis zum Sonntag, 1. Oktober, erwartet.

Im Fokus:
Anke Feuchtenberger

Die Veranstalter rücken in diesem Jahr eine Künstlerin ins Zentrum, die die deutsche Comicszene nicht nur mit ihrem Werk geprägt, sondern durch ihre Lehrtätigkeit als Professorin für Illustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (kurz: HAW Hamburg) zahlreiche Jahrgänge junger Comicschaffender auf den Weg gebracht hat. Anlässlich der Veröffentlichung von Feuchtenbergers neuem Comic Genossin Kuckuck, an dem sie zehn Jahre lang gearbeitet hat, blickt das Festival auf ihr bisheriges Schaffen zurück und nach vorn.

Im Festivalprogramm heißt es dazu: »Es ist uns in diesem Jahr eine besondere Ehre, das neue Buch von Anke Feuchtenberger zu präsentieren und mit einem Symposion das Werk und Wirken der Ausnahmekünstlerin zu zelebrieren, die die deutsche Comicszene und auch unser Festival seit vielen Jahren entscheidend prägt.«

Feierlich eröffnet wird das Festival mit einer Vernissage am Donnerstag, 28. September, um 18 Uhr im Westwerk (Admiralitätstraße 74) samt Lesung von Anke Feuchtenberger und Musik von Felix Kubin.

 

Der Freitag, 29. September, steht mit einem ganztätigen Symposion im Westwerk dann komplett im Zeichen der Künstlerin. Es werde unter anderem um Feuchtenbergers Rolle als feministische Künstlerin, Vorreiterin, Lehrerin, Mentorin und Verlegerin gehen, heißt es vonseiten der Veranstalter. Dass die 1963 in Ost-Berlin geborene Zeichnerin für ihr Schaffen auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist, wird mit den Comicforscherinnen Biz Nijdam (Vancouver), Jaqueline Berndt (Stockholm), Kalina Kupczyńska (Łódź), Marina Rauchebacher (Wien) und Anna Beckmann (Berlin) sowie mit Feuchtenbergers italienischer Verlegerin Liliana Cupido (Bologna) und ihrem amerikanischen Übersetzer Mark Nevins (New York) diskutiert. Darüber hinaus werden die Comicschaffenden Rutu Modan (Tel Aviv), Birgit Weyhe, Sabine Wilharm, Katrin de Vries, Georg Klein und Wolfgang Hegewald vor Ort sein.


Wie gewohnt wird es auch in diesem Jahr Podiumsdiskussionen, Werkstatt- und Künstlerinnengespräche, Lesungen, Einzel- und Gruppenausstellungen, Live-Zeichnen, Signierstunden, Workshops und Führungen geben. Zu den ausgestellten, lesenden und signierenden Comicschaffenden zählen unter anderem Kate Charlesworth, Jul Gordon, Marlene Krause, Antonia Kühn, Léa Murawiec, Mirko Röper, Ivan Schremf, Jan Soeken, Nando von Arb und Thomas Wellmann.

Wer derweil noch mehr zum Festival selbst wissen möchte, findet weitere Informationen in den untenstehenden Links.

(Quelle: Comicfestival Hamburg)

[ALFONZ-Redaktion]

© Copyright Abbildungen: Comicfestival Hamburg / Anke Feuchtenberger, Kate Charlesworth, Léa Murawiec


Weiterführende Links:

Weitere Informationen und alle Programmpunkte gibt es auf der Homepage des Comicfestivals Hamburg: comicfestivalhamburg.de
Eine Karte mit allen Ausstellungsorten gibt es online unter: comicfestivalhamburg.de/karte