Wissenschaftler aufgepasst! Um den akademischen Nachwuchs zu fördern, loben die Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) und die AG Comicforschung der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) seit 2019 den Martin Schüwer-Publikationspreis aus. In diesem Jahr wird er bereits zum siebten Mal verliehen. Nominierungen können noch bis zum 30. April 2025 eingereicht werden. CRON verrät, worauf es dabei ankommt.
Schüwer-Preis 2025:
Name, Nominierung, Verleihung
Der Preis ist nach dem 2013 verstorbenen Anglisten und Comicforscher Martin Schüwer benannt. Schüwer hatte 2006 seine Doktorarbeit Wie Comics erzählen vorgelegt. Mittlerweile ist sie zu einem Standardwerk der deutschsprachigen Comicforschung geworden.
Der Martin Schüwer-Publikationspreis richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jeglichen Alters, die zum Zeitpunkt der Nominierung noch keine unbefristete akademische Anstellung haben. »Mit der Auszeichnung herausragender Veröffentlichungen aus dem Bereich der interdisziplinären Comicforschung soll der Publikationspreis zur nachhaltigen Sichtbarmachung, Förderung und Vermittlung comicbezogener Forschungsarbeit beitragen«, heißt es dazu vonseiten der ComFor und GfM.
Zur Nominierung angenommen werden bereits veröffentlichte Beiträge von Artikel- oder Kapitellänge, die zwischen dem 1. Januar 2023 und dem 31. Dezember 2024 in deutscher oder in englischer Sprache veröffentlicht worden sind. Sie können als Artikel in Sammelbänden oder Zeitschriften, als Kapitel in längeren Monografien, aber auch als Essays und andere Textformen ähnlicher Länge erschienen sein. Die Anzahl der Verfasser ist unerheblich. Keine/r davon darf zum Zeitpunkt der Nominierung jedoch eine unbefristete akademische Anstellung innehaben.
Für eine Nominierung ausgeschlossen sind noch im Druck befindliche oder erst zur Veröffentlichung angenommene Texte, komplette Monografien und unveröffentlichte Qualifikationsschriften. Ebenfalls nicht möglich sind wiederholte Einreichungen. Und auch »die Herausgeber_innenschaft von Sammelbänden oder Zeitschriftenausgaben ist nicht nominierungsfähig, wohl aber einzelne Beiträge in diesen Sammlungen«, heißt es von offizieller Seite.
Selbstnominierungen sind möglich und ausdrücklich erwünscht, die Jury möchte aber auch besonders zu Fremdnominierungen beeindruckender Texte aufrufen.
Die Frist für alle Einreichungen ist der 30. April 2025. Zusätzlich zum nominierten Text muss eine kurze Begründung (300–500 Wörter) mitgeliefert werden. Nominierungen gehen als vollständige pdf-Datei an folgende Adresse:
Die offizielle Verkündung der Preisträgerin bzw. des Preisträgers erfolgt im Rahmen der Jahrestagung der GfM, die vom 16. bis 19. September 2025 an der Universität Paderborn abgehalten wird. Die Preisverleihung findet wiederum im Rahmen der Jahrestagung der ComFor zwischen dem 8. und 10. Oktober 2025 an der Universität Hamburg statt. Der Preis umfasst ein Preisgeld in Höhe von 700 Euro, einen freien Mitgliedsbeitrag bei der GfM über den Zeitraum von einem Jahr sowie die Ehrenmitgliedschaft bei der ComFor auf Lebenszeit.
(Quelle: ComFor, GfM)
[ALFONZ-Redaktion]
Abbildungen: © 2025 Gesellschaft für Comicforschung/AG Comicforschung