Comicfestival München 2011: Erste Eindrücke

Abt: Heiner & Michael sei gedankt

Comicfestival 2011 in München: Schön war's

Stellt euch ausnahmsweise vor, dieser Beitrag wäre Teil eines Blogs ...

Das Münchner Comicfestival 2011 geht gerade zu Ende. Wir waren von Donnerstag bis Samstagmittag vor Ort und haben eine vielseitige Veranstaltung erlebt. Der COMIC REPORT wird sich noch ausführlich mit diesem Event beschäftigen, aber als ersten Eindruck kann man sagen, dass sich die Organisatoren mächtig ins Zeug gelegt haben, um ein Ereignis zu schaffen, das für viele Seiten interessant war und keine Langeweile aufkommen ließ.

Wir haben bei den Verlagen vorbeigeschaut oder bei  den vielen anwesenden Zeichnern und Kreativen. Das Angebot war so groß, dass wir gar nicht alles geschafft haben, denn zwischendurch waren Termine und viele Gespräche mit Mitarbeitern und Freunden angesagt, die ebenfalls sehr wichtig waren.

Wir waren sogar auf zwei Veranstaltungen, die nicht im offiziellen Terminkalender standen. Die Comicverlage trafen sich zu einer Bestandsaufnahme zum »Gratis Comic Tag«, von der wir natürlich an dieser Stelle nichts verraten. Aber man kann sich sicher sein, dass alle Verlage, ob groß oder klein, sehr bemüht sind, vorhandene Probleme zu lösen. Es war wirklich beeindruckend, einer von Max Müller souverän geleiteten Diskussion beizuwohnen, bei der jede Stimme gehört und jedes Wehwehchen behandelt wurde. Bei dem einen oder anderen Problem wird es extrem schwierig Konsens zu finden und läuft wahrscheinlich auf die Quadratur des Kreises hinaus. Wir drücken die Daumen, dass es klappt. Jedenfalls steht der 12. Mai 2012 hundertprozentig als Termin für den »3. Gratis Comic Tag« fest. Markiert eure Kalender!

Der andere Event, der nur einem sehr exklusiven Besucherkreis genannt wurde,  war eine VIP-Party mit 80 geladenen Gästen, vornehmlich die Ehrengäste und Zeichner (Helmut Nickel, Howard Chaykin, Bill Morrison, Miguelanxo Prado, Francois Walthery, Juanjo Guarnido, und viele andere wie Enrico Marini, der offiziell gar nicht angekündigt war und quasi »inkognito« in München war), sowie ihre Betreuer auf dem Dach der Spaten-Brauerei. Eine coole Aktion, die man sich da überlegt hatte, zumal nichts ausgeschildert war und man außerdem den Wachmann am Werkstor »überlisten« musste. Die Belohnung für eine spannende Pfadfinder-Aktion war eine gigantische Aussicht über die Dächer Münchens, endlose Verpflegung mit diversen Biersorten, Leberkäse und Brezel, extrem freundliche Bedienungen und viele Anekdoten aus der Gründerzeit der Comicszene, von Leuten, die vor vielen Jahren alles erlebt hatten.

Uns hat's gefallen – und wir sind sicher in zwei Jahren wieder dabei.