REDDITION 57 über L'Association und den neuen französischen Comic

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Mit der neuen Ausgabe der REDDITION wird die Geschichte des neuen französischen Comics aufgearbeitet: Welchen Einfluss hatte L'Association als Verlag für Künstler wie Lewis Trondheim, Christophe Blain oder Guy Delisle? Und welchen Anteil am heutigen Erfolg der »Graphic Novel«?

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REDDITION 57 mit dem Dossier über L'Association und den neuen französischen Comic erscheint Anfang Dezember 2012

Reddition 57Anfang der 1990er Jahre, als die der L’Association angehörigen Zeichner und Autoren Jean-Christophe Menu, Lewis Trondheim, David B., Mattt Konture, Patrice Killoffer und Stanislas noch am Anfang ihrer Karriere standen und gerade damit begannen, das »System« des französischen Comics gründlich auf den Kopf zu stellen, hätte wohl kaum jemand mit einem Erfolg gerechnet. Und doch hatten längst etablierte Verlage bei ihnen angeklopft und Interesse an ihren Arbeiten gezeigt, denn mit einer neuen Sichtweise auf Inhalte und Erscheinungsform gleichermaßen wusste L’Association ein neues, nicht gerade kleines Publikum anzusprechen.

Diese Neubesinnung führte zum Erfolg und brachte im Laufe der Jahre nicht nur etliche Bestseller hervor – zum Beispiel L’Ascension du Haut Mal (dt. Die heilige Krankheit) oder Persepolis, um nur zwei zu nennen, die auch in Deutschland erfolgreich waren –, sie erlangten weltweite Beachtung. Der Einfluss, den L’Association auf junge Künstler haben sollte und noch heute hat, führte schließlich dazu, dem unabhängigen Verlag und eingetragenen Verein die Rolle eines wichtigen Impulsgebers zukommen zu lassen. Dass diese Leistung nicht immer ohne Schwierigkeiten zu erreichen war, zeigt Didier Pasamonik in seiner für die neue Ausgabe der REDDITION geschriebenen Einleitung über Höhen, Tiefen und den heutigen Stand der Dinge des Kollektivs. Mit den Porträts über Leben und Werk einiger ausgewählter Mitglieder der L’Association und ihrer Epigonen Joann Sfar, Pascal Rabaté, Emmanuel Guibert, Émile Bravo, Christophe Blain und Guy Delisle zeigt das Dossier der REDDITION darüber hinaus, wozu gute moderne Comics heute in der Lage sind und weshalb »Graphic Novels« auch in Deutschland ein neues Publikum für Comics erschließen konnten.

Das Konzept der voll farbigen REDDITION-Dossiers zeigt auch in der aktuellen Ausgaben wieder eine Vielzahl seltener und interessanter Abbildungen und stellt sie den kompetenten Artikeln von Constanze Döhring, Thomas Ballhausen, Marco Behringer, Günter Krenn, Klaus Schikowski, Kai-Steffen Schwarz und Volker Zimmermann zur Seite. Ein Interview mit Reprodukt-Gründer und -Verleger Dirk Rehm über den Einfluss der neuen französischen Comics auf den deutschen Markt rundet das Dossier ab.

Hier gibt es weitere Informationen zu REDDITION 57 mit einer Leseprobe, die hier auch direkt anzusteuern ist.


Doppelseite aus REDDITION 57

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Doppelseite aus REDDITION 57

Neben dem jährlich erscheinenden COMIC REPORT und dem neuen vierteljährlichen Comic-Informationsmagazin ALFONZ - Der Comicreporter wird die REDDITION weiterhin zwei Mal im Jahr in der Edition Alfons als monographisch ausgerichtetes Fachmagazin erscheinen. Als nächste Themen sind geplant: Der Warren Verlag, die Brüsseler Schule und die Hermann/Rustemagic-Connection.

 


Internetseite der REDDITION: www.reddition.de