Juli bis September 2020
Magazin, A4, 100 farbige Seiten, € 7.95
Vor fünf Jahren erschien der erste Comic-Preiskatalog unter der Ägide des Münchner Comichändlers Stefan Riedl. Seit ein paar Jahren wird er tatkräftig redaktionell unterstützt von Maximilian Moj. Man hat sich nicht nur der enormen Herausforderung gestellt, die solch ein Mammutprojekt mit sich bringt, sondern feilt stets am Konzept. Kern der Korrekturen für den 2020er-Katalog ist das Thema »Beilagen«, welches laut den beiden Machern für viele Sammler der Generation Babyboomer, diejenigen, die insbesondere Comics der 1960er- bis 1980er-Jahre sammeln, immer wichtiger werde.
CRON befragte den »Herrn der Comicpreise«, der nebenbei noch ein Sekundärwerk zum Werbecomic Max & Luzie veröffentlichte, zum Stand der Dinge.
»Das Schreiben ist mir Notwendigkeit; und jeden Tag das Andenken meines Vaters zu ehren ist maßgeblich für mein Leben.«
Bereits früh im deutschen Wirtschaftswunderland gelangten Comicserien als willkommene Unterhaltung....
»Das ist kein Mensch. Er …. er saugt ihnen das Blut aus!«
»Aber ich bin lieber die Katze, denn auch wenn ein Vogel über Abgründe fliegen und den Leuten auf den Kopf kacken kann, was sicher ganz lustig ist, wird er doch bei der ersten Gelegenheit von der Katze gefressen.«
»Entspannen Sie sich … Ich bin mir fast sicher, dass ich weiß, was ich tue.«
»Wie bei Planet der Affen. Die ganze Zeit Streit und Krieg, weil sie von diesem abgefuckten Planeten weg wollen. Und dann merken sie, dass sie auf der Erde sind und so. Sie sind zu Hause. … Der Planet der Affen ist in mir drin.«
Comicschaffende aus dem hohen Norden aufgepasst! Wer in Hamburg wohnt und ein unveröffentlichtes, noch nicht anderweitig prämiertes Projekt hat, kann sich noch bis zum 15. Juni 2020 auf den Hamburger Literaturpreis in der Kategorie Comic bewerben. CRON hat weitere Einzelheiten.
»Er ist zwar ein Mensch … aber irgendwie kann ich ihn nicht alleinlassen.«
Comichungrige aufgepasst! Wer seine Freude am sequenziellen Erzählen mit den gelockerten Ausgangsbeschränkungen verbinden möchte, hat in Dortmund die Gelegenheit, eine Ausstellung über die Kunst des japanischen Zeichentrickfilms zu besuchen. Unter dem Titel ANIME fantastisch sind dort noch bis zum 25. Oktober circa 100 Originalwerke zu sehen. CRON gibt einen Ausblick.